c) Objektive Darstellung des Islams in Schulbüchern und Lehrmaterialien (z.B. Biblische Geschichte/Religionskunde, Geschichts- und Politikunterricht etc.)
Diskriminierung oder vorurteilsbeladene Darstellungen des Islam haben aus unserer Sicht in Schulbüchern und Lehrmaterialien nichts zu suchen. Da der überwiegende Teil der Lernmittel nicht unmittelbar in der Schule hergestellt wird, sind auch hier der gesellschaftliche Diskurs und die rationale Auseinandersetzung mit Fehlentwicklungen entscheidend. Wir sehen hier ebenfalls einen Bereich, in dem der Dialog zwischen Eltern und Bildungseinrichtungen eine wichtige Rolle spielen kann.
Wie bereits ausgeführt, ist es Auffassung der CDU Bremen, dass Religionsunterricht durch entsprechend theologisch ausgebildete Fachlehrkräfte gegeben werden sollte. Die Unterrichtsmaterialien für ein allgemeines Alternativfach Islamkunde müssen theologisch auf dem neuesten Stand sein.
Angesichts der mangelhaften finanziellen Ausstattung der Schulen in Bremen macht es wenig Sinn, auf bessere Lehrbücher zu warten. Viele Schulen behelfen sich mit kopierten Arbeitsblättern und Lehrmaterialien. Dies bietet umgekehrt auch die Möglichkeit, eine objektive Darstellung des Islam (und überhaupt die Einbeziehung des Islam in verschiedene Fächer wie Biblische Geschichte, Politik, Geschichte, Sozialkunde) zügig zu erreichen. Die Einsetzung einer entsprechenden gemeinsamen Schulbuchkommission auf kommunaler oder Landesebene, an der Muslime und Nicht-Muslime gleichermaßen zu beteiligen wären, könnte ein sinnvoller Schritt sein.
Eine objektive, weltanschaulich neutrale Darstellung des Islam in Unterrichtsmaterialien und Lehrbüchern ist sicherzustellen und sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Im Übrigen vgl. Antwort zu 5a).