Ein gesegnetes Eid-ul-Adha
Die Schura Bremen gratuliert allen Muslim*innen zum Eid-ul-Adha. Lassen Sie uns gerade am diesjährigen Opferfest den älteren Menschen in unserer Gesellschaft unseren Respekt zollen, die es bedingt durch den Corona-Virus wohl am allerschwersten hatten und haben!
Die Jungen zu respektieren und die Älteren zu ehren, diese Weisheit im Islam kommt nicht von irgendwoher, sondern bildet das Fundament einer gesunden Gesellschaft. Die Jüngeren sind - ob beruflich oder privat - auf die Weisheit der Älteren angewiesen.
Das Opferfest reicht weit über das Opfern von Tieren für Allah hinaus; es soll uns daran erinnern, dass auch die kleinste Tat mit der richtigen Absicht die Welt verändern kann. Die Schura Bremen appelliert an alle Muslim*innen, sich die Frage zu stellen: Wie kann ich auch den betagten Menschen in meinem Umfeld behilflich sein? Und vor allem: Wie möchte ich im Alter behandelt werden? Derlei Fragen sind unabdingbar auf dem Weg zu einer friedvollen Welt im Einklang zwischen Jung und Alt.
Das Festtagsgebet wird in diversen Moscheen den Auflagen entsprechend teilweise in "Schichten" stattfinden. Möge Allah unsere guten Taten annehmen und uns gesund durch diese schwierigen Zeiten führen.
Pressemitteilung - Tag gegen antimuslimischen Rassismus
Vor 11 Jahren wurde die schwangere Marwa El-Sherbini in Dresden aus islamfeindlichen Motiven ermordet. Als internationaler Tag gegen antimuslimischen Rassismus steht der 1. Juli seitdem für entschiedenes Eintreten für eine solidarische, demokratische, freiheitliche und multireligiöse Gesellschaft.
Täglich werden Muslim*innen beleidigt und Menschenleben bedroht. Die Schura Bremen ist Teil der Allianz gegen Hass, die zahlreiche friedliche Veranstaltungen und Aktivitäten anbietet:
https://www.allianzgegenhass.de
Die Schura Bremen appelliert an jede*n Einzelne*n, im Namen der Menschlichkeit aktiv gegen antimuslimischen Rassismus vorzugehen. Neben zahlreichen Events erfahren Sie auf der obigen Website auch, wie Sie konkret helfen können und erhalten Handlungsempfehlungen für Momente, in denen Sie Zeuge*in oder Opfer antimuslimischer Gewalt werden.
"Sinn und Zweck dieses Bündnisses ist zudem, die Öffentlichkeit wachzurütteln, da Alltagsrassismus oftmals einfach untergeht und kaum dokumentiert wird", sagt Schura Vorsitzender Murat Çelik. Die Schura Bremen fordert insgesamt mehr Aufklärung und härteres Durchgreifen seitens Politik, Justiz und Polizei bei dieser Thematik. Einen ersten Schritt kann die Bremer Landesregierung mit der Berufung eines Beauftragten für antimuslimischen Rassismus und Islamfeindlichkeit machen.
Der Ramadan 2020 geht zu Ende
Eid Al-Fitr Mubarak! Ramadan Bayram Mubarek! Frohes Ramadanfest!
Die Schura Bremen wünscht allen Menschen muslimischen Glaubens ein gesegnetes Ramadanfest!
Der Fastenmonat Ramadan war dieses Jahr für die Muslim*innen weltweit eine besondere Herausforderung. Es galt wegen der Corona-Pandemie, strenge Regeln zu befolgen.
Der soziale Aspekt des Heiligen Monats konnte dieses Jahr nicht voll zum Tragen kommen, viele geliebte Menschen konnten nicht besucht oder Zuhause empfangen werden. Gemeinschaftsgebete und das für den Ramadan charakteristische Taraweeh-Gebet (Gebet in der Nacht) fielen weitestgehend aus.
Umso erfreulicher ist es, dass nun, gegen Ende des Ramadan, gemeinschaftliche Gebete unter bestimmten Auflagen doch noch möglich waren. Wir bedanken uns bei allen Schura-Mitgliedsgemeinden für die Einhaltung der Regelungen und erinnern daran, diese trotz der gesetzlichen Lockerungen weiterhin zu befolgen.
Hygiene und Quarantäne sind die wirksamsten Mittel zur Eindämmung von COVID-19. Unser Prophet im Islam, Muhammad, hatte bereits vor 1300 Jahren Ähnliches zum Thema Krankheiten gesagt:
„Menschen mit ansteckenden Krankheiten sollten von Menschen ferngehalten werden, die gesund sind.“
„Reinheit ist der halbe Glaube.“
Möge Allah der Erhabene unsere Bemühungen und guten Taten sowie das Fasten annehmen. Und möge Er uns auch in zukünftigen schweren Zeit beistehen. Möge Allah uns einen gewohnten Ramadan im nächsten Jahr ermöglichen.
Schura Bremen
Vorstand
Hinweis: Der traditionelle Ramadan-Empfang im Bremer Rathaus wird in diesem Jahr leider nicht stattfinden können.
Pressemitteilung: Wir wünschen einen gesegneten Ramadan
"Wenn Ramadan kommt, werden die Tore des Paradieses geöffnet."
Dieser Ausspruch stammt von unserem Propheten Muhammad, Allahs Friede und Segen auf ihm. Möge er uns in diesen schwierigen Zeiten an das Gute erinnern und uns Stärke geben.
Der Ramadan 2020 steht vor der Tür. Die Schura Bremen gratuliert allen Muslim*innen zu diesem wichtigen Monat, der am Freitag, dem 24. April, beginnt. Dieser Monat stellt für die Menschen muslimischen Glaubens den spirituellen Höhepunkt des Jahres dar.
Trotz der Corona-Umstände wird das Fasten im Monat Ramadan vollzogen. Es ist nur für diejenigen vorgesehen, die es ohne gesundheitlichen Schaden durchführen können. Deshalb sind Kranke, Altersschwache, Schwangere, stillende Mütter und ähnliche Personengruppen von dieser Pflicht ausgenommen. "Wir wünschen den gesunden Menschen, dass sie gesund bleiben und den kranken Menschen, dass sie schnell genesen", sagt Schura Vorsitzender Murat Çelik.
Die Schura Bremen appelliert an alle Muslim*innen, die Auflagen rund um das Corona-Virus dringend einzuhalten und hofft darauf, dass die Gotteshäuser im Laufe des Ramadans wieder öffnen dürfen. Zum jetzigen Stand finden jedoch weder gemeinsame Taraweeh-Gebete noch gemeinsame Fastenbrechen (Iftar) statt. Der erste Festtag ist der 24. Mai, so Allah will.
Die derzeitige Situation ist für alle Menschen eine große Herausforderung. Möge Allah uns helfen, diese Ausnahmesituation zu bewältigen und diese Prüfung zu bestehen. Möge das Fasten helfen, sich demütig auf das Wichtigste im Leben zu besinnen und dankbar für die Gaben Allahs zu sein. Mögen sich die Tore des Paradieses für die Menschen öffnen.
Am Freitag Mahnwache in der Fatih Moschee
Pressemitteilung: Hass-Mail und Bombendrohung – Fatih Moschee
Erneut ist eine Schura Mitgliedsgemeinde Ziel rassistischer und islamophober Bedrohung geworden. Gestern erhielt die Fatih Moschee eine verstörende Hass-Mail verbunden mit einer Bombendrohung für den heutigen Tag. Die Fatih Moschee gehört zu den größten Moscheen in Norddeutschland und war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel von Hasskriminalität.
Nachdem die Verantwortlichen der Gemeinde die Bremer Polizei über die Drohung informiert haben, hat diese schnell gehandelt. Mit Hilfe der eingesetzten Spürhunde konnte glücklicherweise kein Sprengstoff gefunden werden. Mit Erleichterung hat die Gemeinde auf die Entwarnung der Polizei reagiert. Zur Sicherung und Bewachung der Moschee wurde wieder ein Streifenwagen abgestellt.
"Wir verurteilen und verabscheuen aufs schärfste den hasserfüllten und menschenverachtenden Inhalt der Drohmail gegenüber unserer Mitgliedsgemeinde", sagt der Vorsitzende der Schura Bremen Murat Çelik. „Wir hoffen, dass der oder die Täter Fehler gemacht und elektronische Fingerabdrücke hinterlassen haben, die die Sicherheitsbehörden erfolgreich ermitteln können“, so Çelik.
Die Bombendrohung gegenüber der Fatih Moschee ist die erste gegenüber einer Bremer Moschee, die aber keine Ausnahme darstellt. Leider stellen wir fest, dass nur in den letzten Tagen deutschlandweit zahlreiche Moscheen Bombendrohungen erhalten oder Ziel von Angriffen wurden (Quelle: www.brandeilig.org). Vor dem Hintergrund, dass der Generalbundesanwalt erst letzte Woche eine rechtsextremistische Terrorzelle mit zwölf Männern verhaften ließ, die u.a. die Absicht hatten Muslime zu töten und Moscheen anzugreifen, erfüllen uns diese Ereignisse mit großer Sorge. Dieser Fall hat erneut gezeigt, wie und wo sich Extremisten zusammenschließen und oft unter dem Radar der Sicherheitsbehörden agieren können. „Der nach allem was wir aktuell wissen, rassistisch motivierte Terroranschlag in Hanau, bei dem 10 unschuldige Menschen ermordet und zahlreiche verletzt wurden, ist schockierend und verstörend. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Es muss endlich jedem bewusst werden, dass wir nicht mehr nur über Einzelfälle oder Einzeltäter sprechen können“, so Çelik.
Brutstätte für solche Radikalisierungen sind häufig das Internet und die sozialen Medien. Hetzern und Radikalisierten muss der Rechtsstaat mit aller Härte begegnen und deutlich machen, dass das Netz kein rechtsfreier Raum ist. Rassistische und Islamophobe Hasstiraden im Internet müssen endlich stärker geahndet und vor Gericht landen. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Gesetzesinitiative der Bundesjustizministerin, Hasskriminalität im Netz stärker in den Fokus zu rücken und Hetzer härter und erfolgreicher zu verfolgen.
„Wir hören nicht auf zu fordern, dass der Nährboden für Rassismus, Islamophobie und Antisemitismus in einer breiten und fortlaufenden gemeinsamen Kraftanstrengung ausgetrocknet werden muss", so Murat Çelik. Wir rufen alle gesellschaftlichen und politischen Akteure zu Zusammenarbeit und Zusammenhalt auf.
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